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Fine Art Prints getestet bei thesprintspace
Das hier ist mein erster Produkttest um den ich nicht bitten musste, sondern um den ich gebeten wurde. Ich muss das an dieser Stelle erwähnen weil es ein bisschen Honig für die Seele war. Nun gut bereits vor einigen Wochen hatte ich mich mit dem online Fotolabor thesprintspace.de in Verbindung gesetz und nach einer Kooperation bezüglich des Gewinnspiels gefragt. Sie waren gerne bereit mich mit einem 50×60 Print zu unterstützen und das finde ich ein tollen Preis! Und die nette Catharina hatte mich dann gefragt ob ich nicht Lust hätte das online Labor mal zu testen, da ich ja auch im Fine Art Printing Bereich Erfahrungen habe, hatte ich natürlich Lust dazu. Aufmerksam auf thesprintspace bin ich glaube ich sogar durch Google geworden und fand die Seite sehr ansprechend und die Preise ganz schön fair. Nun habe ich ja auch die Bilder dazu in Händen halten können und der Preis ist nicht nur fair, sondern sehr fair. Aber dazu kommen wir später, beginnen wir mal mit der Bestellung der Bilder.
1. Bestellvorgang
Zeige den Bestellvorgang
Alles sehr gut zu finden und sieht einfach super schick aus, weiterhin findet man zu vielem auch noch Videos, wirklich gelungener Webauftritt. Aber weiter ich habe mich für die Prints&Abzüge entschieden, da ich vor allem die
Papiere interessant fand. Nachdem ihr euch für eine entsprechende Kategorie entschieden habt nur noch auf Bestellen klicken und nun gehts los. Ich wollte Prints bestellen also los gesagt getan. Eure Daten sollten immer 300dpi bei Endgröße haben und im JPG oder Tiff Dateiformat sein. Was ich sehr gelungen finde das Ihr immer das Gerät, das dazu gehörige Profil und dessen Auflösung
steht, wenn ihr die verschiedenen Papiere auswählt. Für einen Laien mag das egal sein, für einen Profi ist diese Information sehr interessant und deshalb habe ich es hier auch nochmal erwähnt.
1.1 Foto Upload
Die Bilder könnt ihr nun mittels drücken des hochladen Buttons uploaden und dann seht ihr einen typischen Fortschrittsbalken, mit Zeitangabe wie lange der Upload dauern wird. Hier könnt ihr auch gleich alle eure Bilder auswählen, das kann man machen wie man möchte.
1.2 Größe und Papier festlegen
Sind alle Daten hochgeladen, kann nun noch die Größe, das Papier und überhaupt gewählt werden was mit den Daten passieren soll. Der Preis wird immer mit angezeigt, so behaltet ihr den Überblick. Wenn ihr fertig seit klickt ihr einfach auf nächster Schritt und folgt den Anweisungen. Was ich etwas umständlich fand, wenn man ein Foto dann doch nicht haben kann, muss man die Anzahl auf 0 setzen, das habe ich nicht auf Anhieb begriffen und suchte kurz nach so etwas wie Bild entfernen. Ich finde den Bestellvorgang könnte man noch etwas aufwerten, er ist wirklich sehr schlicht gehalten. Man hat nicht die Möglichkeit die Bilder nochmal zuzuscheiden und erhält keine Übersicht über etwaige (Foto)Formate. Auch hier merkt man wieder an Wen sich das online Fotolabor wendet – an den Profi. Denn ein Amateur hat hier keine Auswahl und wenn er nicht so recht weiß was er tut, bekommt er das Bild dann immer wie die Dateiabmessungen sind, bzw. in der Proportotion dieser. Denn man kann die Größe noch definieren durch Eingabe in mm, aber nur im gleichen Seitenverhältnis, was natürlich auch Sinn macht, aber da entstehen dann unter Umständen Formate, die später nicht in Standard Rahmen passen, da sie eben keiner Norm entsprechen. Also thesprintspace, wenn ihr auch den Laien erreichen wollte dann stellt noch eine Liste mit gängigen Formaten zur Verfügung und/oder erlaubt das Zuschneiden von Bildern.
1.3 Bestellung abschließen
Ihr könnt euch einloggen, wenn ein Kundenkonto vorhanden ist oder eines registrieren. Nachdem ihr alles ausgewählt und definiert habt, gehts ab zur Versandauswahl und zum Abschicken der Bestellung. Hier ist mir als Profi aufgefallen, das man (oder ich habe es nicht gefunden) Bilder nicht ungerollt bestellen kann. Möge jetzt für euch etwas merkwürdig klingen, weiso ich keine Rolle will. Es ist ganz einfach wenn man die Bilder anschließend rahmen oder kaschieren will, wird man ein bisschen wahnsinnig wenn die Bilder bereits ein paar Tage gerollt waren. Positiv bei thesprintspace ist, das die Rolle nicht zu dünn war und die Bilder so nicht zu extrem gerollt werden mussten. Dennoch für Profis sollte ein Versand angeboten werden, wo die Prints ungerollt versendet werden. Die Preise, auch für den Versand sind wirklich sehr günstig, vor allem wenn man bedenkt das die Prints aus London kommen.
2. Das Auspacken und Freuen
Zeige das Auspacken
Ergänzung vom 27.11.2011: nachdem die Mitarbeiter meine Bemängelung hier im Artikel gelesen hatten, haben die lieben mir meinen verknickten Druck erneut (kostenfrei) gedruckt und zugesendet. Offensichtlich hat man sich meine Kritik zu Herzen genommen, denn diesmal kamm es anders verpackt (besser) und vor allem ohne Knicke bei mir an. Vielen Dank!
3. Die verschiedenen Papiere und Ihre Eigenschaften
Zeige die verschiedenen Papiere
3.1 Harman Gloss Baryta Warmtone 320 g/m²
Auf diesem Papier habe ich meinen größten Abzug bestellt, es ist ein 50×70 Abzug mit weißem Rand, den ich so in der Datei angelegt hatte, da ich finde das diese Art Passepartout Bilder stark aufwertet. Dieses Papier hat eine glänzende Oberfläche und das Papierweiß hat einen angenehmen warmen Ton, es ist nicht rein weiß sondern etwas gelb getönt und ich finde es sehr, sehr schön! Ich hatte ein passendes Bild ausgewählt, welches bereits in gelb-organge Tönen ist und ich finde das Bild kommt sehr, sehr gut zur Geltung. Dieses Papier hat keine grobe Struktur, aber eine geringe Papierstruktur ist zu erkennen. Ich bin wirklich ein Fan von diesem Papier geworden, denn es beeindruckt durch seine Farbintensität und seinen hohen Kontrast. Und mit seinen 320 g/m² ist es auch schon ein sehr starkes, hochwertiges Papier. Übrigens seht ihr auf der Seite von thesprintspace.de gute Detailbilder der einzelnen Papiere.
3.2 Harman Gloss Baryta 320 g/m²
Dieses Papier ist natürlich ähnlich wie das Baryta Warmtone nur mit einem weißeren Papierweiß, das sieht man auch auf dem Detailbild oben, dort seht ihr die beiden Papiertöne im Vergleich. Rechts ist eine Ecke vom Baryta zusehen und links ist das Baryta Warmtone zusehen. Auch auf dem Bild kommt der Unterschied noch zur Geltung. Durch sein helleres oder reineres Papierweiß wirkt das Bild natürlich etwas kühler als beim Warmtone. Wie bei allen Papieren sollte man sich “Motivweise” für oder gegen Papiere entscheiden. Ich habe mich mit dem Katzenmotiv für das Baryta entschieden, da ich wegen dem hohen Weißanteil im Bild auch ein möglichst hellweißes Papier verwenden wollte. So verstärkt man die Wirkung des Bildes noch zusätzlich. Der Kontrast und die Farbigkeit finde ich auch bei diesem Papier wirklich, sehr sehr schön!
3.3 Fuji Flex
Das Fuji Flex ist ein metallisch schimmerndes echtes Fotopapier, ich muss sagen es hat eine unglaubliche Wirkung. Die Brillanz ist kaum noch zu übertreffen! Gleichzeitig ist es aber natürlich ein ganz anderes Material als das Baryta, es ist viel künstlicher und eignet sich daher am meisten für starke Farben, Lacke oder starke Kontraste, den diese Dinge werden mit diesem schimmernden Papier noch mal zusätzlich aufgewertet. Mir gefällt dieses Papier auch viel besser als das Kodak Metallic Papier, das Fuji Flex wirkt noch schärfer und knackiger. Die tolle Optik des Papieres konnte ich leider nicht gut bildlich darstellen, aber vielleicht bekommt ihr von dieser Farbigkeit noch einen Eindruck. Natürlich reflektieren diese hochglänzenden Papiere sehr stark, das sollte man berücksichtigen wenn die Bilder anschließend beleuchtet werden. Ich finde das dieses Papier wirklich einen sanften Warmton hat, auch wieder im Gegensatz zum Fuji Metallic Papier oder zum Kodak Metallic Papier.
3.4 Kodak Metallic
Das Kodak Metallic Papier hat mich persönlich nicht so sehr überzeugt. Es hält natürlich auch was es verspricht, aber ist im Vergleich zum Fuji Papier flau und wirkt auf mich etwas billiger von der Haptik. Flau ist natürlich bei einem metallisch schimmernden Papier schon ein lustiger Ausruck, ich meine hier wirklich nur flau im Vergleich zu ähnlichen Papieren. Insgesamt ist aber auch das Kodak Metallic Papier ein extrem Kontrast starkes, hochglänzendes echtes Fotopapier. Hier hatte ich absichtlich ein S/W Bild gewählt um zu sehen ob ein Farbstich zusehen ist. Das ist nach meiner Meinung nicht der Fall, hier ist S/W auch wirklich S/W, das finde ich sehr positiv und bemerkenswert.
3.5 Hahnemühle Photo Rag 308 g/m²
Diese Papier ist meiner Ansicht nach ein sehr beliebtes und bekanntes Fine Art Papier, dies ist eins von zwei Papieren die mir bereits bekannt waren. Aber ich mag es wirklich sehr gerne, ich finde es gibt kaum Papiere auf denen ein S/W Bild besser zur Geltung kommt. Das Papier hat eine feine Struktur, die nicht stört und schon gar nicht zur Unstimmigkeiten im Bild führt. Es ein ein Naturweiß und ist dennoch eins der hellweißeren Papiere, sprich ein S/W Abzug wirkt sehr klar, sehr schwarz und vor allem sehr hochwertig. Auch wenn ich dies hier in meinem Test nicht getestet habe, ist auch die Fabrwirkung vom Photorag gut und vor allem sehr klar. Es bleibt aber natürlich ein mattes Papier mit einer sehr papierigen Haptik, wer das nicht mag sollte zu einem der glossy Papiere greifen. Ich finde dieses matte Papier sehr edel und wie geschrieben vor allem für reine S/W Prints unheimlich schön, denn das ist S/W und nicht irgendwie farbstichig.
3.6 Hahnemühle German Etching 310 g/m²
Dieses Papier hat eine Papierstruktur die mich an ein Aquarellpapier erinnert, sie ist relativ stark bzw. wesentlich stärker als beispielsweise beim Photorag. Ich mag diese Struktur ganz gerne, finde aber das der S/W Print recht kühl wirkt. Ich glaube wenn man die Datei einw enig in brauch tont wirkt es auf diesem Papier hervoragend. Das S/W hat mich jetzt nicht umgehauen, auch weil das Papier keine so prachtvolle Tiefenzeichnung hat wie das Photorag oder auch das Baryta. Heißt: die schwarzen Bereich im Bild laufen etwas zu; sumpfen ab. Ich möchte aber nochmal daraufhinweisen, das hier ist Kritik auf hohem Niveau – natürlich haben alle Prints eine wahnsins Qualität. Das German Etching ist ein Papier was sich sehr gut für die Reproduktion von s.g. Stichen oder Zeichnungen, oder wie bereits angesprochen Reproduktionen von Aquarellen eignet. Es ist eben nicht so Kontrast stark und wirkt daher eben besonders bei gemalten Motiven. Aber S/W ist hier auch S/W, das ist eben der Vorteil an Fine Art Prints.
4. Kosten
Zeige die Kosten
Ja die Kosten sind wie ich bereits am Anfang erwähnt hatte, wirklich sehr günstig. Natürlich kostet Qualität Geld und man darf nicht anfangen diese Art der Prints mit Fotos aus dem DM zu vergleichen. Das ist sowohl in der Herstellung als auch in der Qualität, so als wenn man Äpfel und Birnen mit ein ander vergleicht. Für Fine Art Prints sind die Preise sehr günstig – das kann ich euch als Profi und Arbeitnehmer in dieser Branche wirklich bescheinigen. Welches Produkt, wie viel kostet könnt ihr der Preisübersicht bei thesprintspace.de entnehmen, die ist sehr einfach und gleichzeitig sehr informativ. Ihr könnt euch entweder in der tabelle euren Preis i Bezug auf das Format und Papier anzeigen lassen oder ihr nutz den praktischen Preisrechner.
Der Versand ist bei den Prints ebenfalls sehr günstig, bei den Kaschierarbeiten natürlich etwas teurer, letztlich ist das aber auch klar, denn die Ware kann ja wenig platzsparend verpackt werden und auch das Gewicht darf man hier nicht unterschätzen.
4. Mein Fazit
Das online Fotolabor thesprintspace.de hält was es verspricht, die Qualität ist sehr gut und die gesamte Abwicklung lässt kaum Wünsche offen. Ich finde hier stimmt Preis und Leitung auf jeden Fall. Was ich bemerkenswert finde, dass es ihnen gelungen ist die verschiedenen Papiere auf der Webseite bildlich darzustellen, so hat man wenigstens eine Ahnung wie das Papier aussehen wird. Die Versandzeit ist auch sehr zügig, vor allem wenn man bedenkt das die Prints aus London kommen. Die Auswahl an Papieren finde ich gut, aber nicht sehr gut, denn man kann beispielsweise nicht zwischen verschiedenen g/m² der einzelnen Papiere wählen und ich weiß es natürlich nicht von allen Papieren, aber das Hahnemühle Photorag beispielsweise gibt es auch in 188 g/m² und wenn die Prints anschließend gerahmt werden, sind die 308 g/m² nicht erforderlich.Vielleicht sogar eher hinderlich, wenn dann auch noch ein Passepartout verwendet wird. Und ich hätte mir auch noch ein mattes, braun getontes Papier gewünscht oder auch anders farbig getontes Papier zur Auswahl gewünscht. Weiterhin sprach ich ja weiter oben an, das bei Prints auch ein nicht gerollter Versand möglich sein sollte, sonst wird es mit dem Rahmen der Bilder wirklich abenteuerlich. Und stelle ich mir vor ein Kunde hat eine Austellung, bestellt rechtzeitig und will dann direkt rahmen, bleibt wenig Zeit die Bilder nochmal zu glätten. Durch die starke Grammatur (Papierstärke) der Papiere ist natürlich auch der Drall entsprechend stark. Bei kleineren Formaten ist es vermutlich nicht so relevant, aber ich habe absichtlich zwei etwas größere Bilder bestellt um genau das zu überprüfen. Auch die Verpackung sollte aus meinem Empfinden nochmals etwas überdacht werden, denn das größte aller Bilder ist mit drei kleineren Knicken bei mir angekommen. Ich habe aber nicht versucht das Bild zu Reklamieren, denn mir persönlich ist das nicht so wichtig. Ich bin aber überzeugt davon, dass eine Reklamation nicht auf taube Ohren stoßen würde und man sich schnell um eine Verbesserung kümmern würde. Ich empfand den gesamten Kontakt sehr, sehr nett und stets einwandfrei.
Alles in Allem kann ich euch dieses online Fotolabor auf jeden Fall empfehlen und finde es auch gut das hier (bewusst) auf zu viele Fotoprodukte verzichtet wird und mal ein ganz anderer Weg eingeschlagen wird, eben die Kombination aus echten Fotopapieren und Fine Art Prints. In diesem Sinne hoffe ich, der Testbericht ist für euch interessant gewesen und gibt euch einen Einblick in die Welt der hochwertigen Großbilddrucke.
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